Am 16.01.1954 war in der damaligen Nasgenstadter Gaststätte „Zur Krone“ die Geburtsstunde des Sportclubs Nasgenstadt.
Die Vereinsgründung erfolgte mit dem Ziel, eine Fußballmannschaft in der Kreisliga spielen zu lassen. Bei der Versammlung trugen sich 21 aktive und 42 passive Vereinsmitglieder ein. Die Vorstandschaft setzte sich aus dem 1. Vorsitzenden August Kästle, dem 2. Vorsitzenden Karl Schüßler, dem Kassier Andreas Weckenmann und dem Schriftführer Josef Steinle zusammen.
Als Fußballtrainer stand Ludwig Gnann und als Gymnastiktrainer Willy Hungenberg zur Verfügung. Als Grundstück für den Sportplatz wurde die alte Kiesgrube, mit der Auflage, dass die Schule ebenfalls den Sportplatz benutzen kann, von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.
Trainiert wurde im Winter im Stadel von Karl Schüßler und in der Dunkelheit auf dem Sportplatz mit Hilfe einer von Josef Steinle mit einem Flugzeugmotor gebastelten Scheinwerferanlage. Im Herbst 1954 nahm man den Spielbetrieb auf und am 17.07.1955 veranstaltete der SCN sein erstes großes Fest mit der Sportplatzeinweihung.
Vordere Reihe kniend v. l.:
Anton Renner, Siegfried Dautert, Anton Traub, Hans Nagel
Hintere Reihe stehend v. l.:
Vorstand August Kästle, Paul Rieder, Anton Ströbele, Paul Bottenschein, Franz Traub sen., Stefan Kiem, Alois Zimmermann, Franz Pflug sen., Karl Häussler
Neben den sportlichen Erfolgen wie Vizemeister in der Kreisliga 1961 sowie der Erreichung des Pokalendspiels des WFV am 15.09.1957, in dem man unglücklich gegen Obermarchtal unterlag, schrieb man die Geselligkeit groß. So fuhr man die ersten Jahre mit einem vollbesetzten Bus zu jedem Auswärtsspiel. Auch sind die seinerzeit gestalteten Ausflüge nach Hellabrunn, nach Osthofen, zum damaligen Nationalspieler Fritz Walter sowie an den Jenner unvergessen.
Der Verein legte aus Spielermangel seinen aktiven Spielbetrieb 9 Jahre von 1967 bis 1976 nieder.
Neu aufgenommen wurde der Spielbetrieb 1976 unter Vorsitz von Andreas Weckenmann mit der Abteilung Damenfußball. Diese konnte ihren Spielbetrieb 10 Jahre aufrechterhalten und den Bekanntheitsgrad des SCN nicht nur aufgrund der großen Spielentfernungen fördern.
Vordere Reihe kniend v. l.:
Susanne Reinhardt, Uschi Ramirez, Brigitte Wörz, Brigitte Stauscha
Mittlere Reihe kniend v. l.:
Bärbel Knab, Susanne Locher
Hintere Reihe stehend v. l.:
Angela Dolpp, Uschi Aigner, Gisela Kiem, Elisabeth Reinhardt, Irmgard Bailer, Rosa Christ, Roswitha Till
1978 nahm auf Initiative einiger Nasgenstadter Jugendspieler die 1. Mannschaft ihren Spielbetrieb wieder auf. In den teilweise erfolgreichen Jahren wurde eine 2. Mannschaft zur Spielrunde angemeldet und eine Fußballjugendabteilung gegründet. Wiederum aus Spielermangel wurde die zweite und erste Mannschaft in den Jahren 1990/1991 nicht mehr zur Meisterschaftsrunde gemeldet.
Das sportliche Angebot des SC Nasgenstadt wurde durch die Gründung der Abteilung Gymnastik im Jahr 1976 erweitert. So entstanden in diesem Bereich für Erwachsene folgende Untergruppen: 1976 die Frauengymnastik, 1988 die Männergymnastikgruppe Graddler, 1992 die Funktionelle Gymnastik, 1996 Jazztanz für Frauen, 1998 die Orientaltanzgruppe und Stepp-Aerobic, 2000 Fit ab 60 und 2002 Thai Bo. Im Jugendbereich entstanden 1995 die Spiel- und Bastelgruppen der Tausendfüßler, 1996 die Krabbelgruppe, Tischtennis für Kinder, das Kinderturnen, Selbstverteidigung für Kinder sowie die Kinder- und Jugendjazztanzgruppen.
Im Jahr 1992 wurde eine Tischtennisabteilung und 1991 die Abteilung Sportkegeln gegründet. Beide Abteilungen überlebten jedoch leider nur wenige Jahre. 2003 vergrößerte der Sportclub sein Angebot; die Abteilungen Spiel und Spaß mit Hund sowie Ski und Wandern wurden gegründet. Wegen zu geringer Resonanz wurde die Abteilung Ski und Wandern 2006 und unsere Fußballabteilung, die mit einer aktiven Mannschaft in der Kreisliga B angesiedelt war, aufgrund Spielermangels zur Rückrunde der Saison 2010/2011, aufgelöst.
Josef Steinle, Anton Kiem, Georg Kranzegger, Ernst Leitner, Stefan Till, Josef Freudenreich, Alfred Kneer, Otto Kräutle jun., Klara Steinle, Emma Schüßler, Robert Hildenbrand, Gretel Ersing, Paul Ströbele, Michael Seitz, Sebastian Knoll, Josef Zimmermann, Elisabeth Engst, Luzia Schulz, Josef Rupp jun. Johann Kästle, Mathäus Mayer, Franz Knaisch, Maria Ströbele, Zenta Bitterle, Josef Bailer, Norbert Kloker, Mathäus Zimmermann, Josef Bausenhart, Sophie Renner, Alois Zimmermann, Alfred Kräutle, Franz Glatthaar, Hermann Wörz, August Kästle, Karl Schüßler, Karl Kley, Andreas Weckenmann, Robert Steinle, Anton Fernbach, Xaver Borst, Hildegart Wiget